Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung nahm die Ausführungen des Aktionskreises Geilenkirchen e. V. zur Kenntnis.


Zu Tagesordnungspunkt 1 begrüßte der Ausschussvorsitzende zunächst die beiden Vertreter des Aktionskreises Geilenkirchen e.V., den Vorsitzenden Herrn Rüdiger Strübig sowie den Schatzmeister Herrn Heinz Arno Plum. Beide Vertreter vermittelten den Ausschussmitgliedern eine Übersicht über die Arbeit des Aktionskreises und zeigten eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben der Geschäftsjahre 2013 und 2014. Die Präsentation ist als Anlage dieser Niederschrift beigefügt.

 

Der Vorsitzende des Aktionskreises gab im Rahmen einer Präsentation eine Übersicht über die Struktur und die Arbeiten des Aktionskreises. Hierbei bemerkte er, dass die Hälfte der Mitglieder im Innenstadtbereich angesiedelt sei. Im Wesentlichen beschränke sich die Gruppe der Aktivisten des Aktionskreises auf die Vorstandsmitglieder. Von den Veranstaltungen, die der Aktionskreis jährlich initiiere, seien die Autoschau, das Weinfest und der Nikolausmarkt von besonderer Bedeutung. Die neue Weihnachtsbeleuchtung (LED) sei der ganze Stolz des AK. Herr Strübig betonte, dass 80 % der entstehenden Kosten durch den AK erbracht werden würden. Allerdings sei es schwierig, neue Beteiligungen zu den Veranstaltungen und neue Mitglieder zum AK zu gewinnen. Der Nikolausmarkt drohe allerdings wegen der Höhe der Standgelder zum Sorgenkind der jährlichen Veranstaltungsreihe des AK zu werden. Subventionierte Stände bzw. eine zum Teil kostenlose Überlassung von Buden führten zu Qualitätseinbußen und Fernbleiben von attraktiven Ausstellern.

 

Herr Strübig fasste in seinem Vortrag zusammen, dass eine deutliche Abnahme unternehmergeführter Läden zu verzeichnen sei. Darüber hinaus würden sich die Ketten und Filialisten nicht mit der Stadt und dem AK identifizieren, dennoch als Trittbrettfahrer ebenfalls den Nutzen aus verkaufsoffenen Sonntagen und Veranstaltungen ziehen. Darüber hinaus sei eine fehlende Solidarität und Identifikation bei alteingesessenen und neuen Ladeninhabern zu verzeichnen. Ein besonderer Kostenpunkt sei auch die Miete an das Bischöfliche Gymnasium St. Ursula für die Inanspruchnahme der Aula und des Schulhofes zum Nikolausmarkt und ähnlichen Veranstaltungen. Nicht zuletzt mahnte Herr Strübig die ungenügende Unterstützung durch die öffentliche Hand an und bedauerte die Kürzung der Bauhofleistungen. Seiner Ansicht nach tue auch ein Stadtmarketing Not, was durch den AK seit 10 Jahren angemahnt werde.

 

Herr Heinz Arno Plum gab als Schatzmeister des Aktionskreises Geilenkirchen eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben für die Veranstaltungen im Jahr 2013. Hierbei stellte er heraus, dass der Neujahrsempfang und die Autoausstellung mit einem Plus endeten. Für das Jahr 2014 zeichne sich erstmalig ein Plus für das Weinfest und den Nikolausmarkt ab. Nach wie vor seien die Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung jedoch nicht deckungsfähig.

 

Stadtverordnete Slupik zeigte sich erstaunt darüber, dass man für die Nutzung des Schulhofes des St. Ursula Gymnasiums z. B. aus Anlass des Nikolausmarktes eine Miete von 500,00 € bezahlen müsse. Auch Ausschussmitglied Benden zeigte sich hierüber erstaunt und regte an, diesbezüglich ein Gespräch mit der Schulleitung zu führen oder aber in Erwägung zu ziehen, den Schulhof nicht mehr zu nutzen und die bisher dort aufgestellten Stände auf dem Marktplatz unmittelbar vor dem Rathaus zu verlagern. Darüber hinaus stellte er die Frage, wie viele Mitglieder des Aktionskreises sich prozentual an der Weihnachtsbeleuchtung beteiligen würden. Hierauf antwortete Herr Strübig, dass die Beteiligung bei 40 % liege.

Hinsichtlich der hohen Kosten für die Weihnachtsbuden regte Herr Benden an, mit anderen Kommunen, z. B. mit Übach-Palenberg, zu kooperieren und entsprechende Stände auszuleihen. Hierauf antwortete Herr Plum jedoch, dass man über die Anschaffung eigener Weihnachtsmarktstände bereits nachgedacht habe, allerdings Aufbau, Lagerung, Transport noch teurer seien, als die bisher gezahlte Miete. Herr Schumacher warf seitens der CDU Fraktion ein, dass man sich bemühen solle, den Weihnachtsmarkt auch im Innenhof des St. Ursula Gymnasiums weiterhin stattfinden zu lassen, da dies zu dem besonderen Flair des Nikolausmarktes beitragen würde.

 

Ausschussmitglied Ebel erklärte, aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen als Vorstandsmitglied des Aktionskreises wisse er, dass die bisherige Verfahrensweise hinsichtlich des Auf- und Abbaus der Weihnachtsbeleuchtung durch die Firma Elektro Plum die kostengünstigste sei. Hinsichtlich des städtischen Zuschusses zur Weihnachtsbeleuchtung müsse man aber auch die Leistungen des Bauhofes und anderer städtischer Einrichtungen hinzurechnen, die bisher nicht in Rechnung gestellt worden seien. Darüber hinaus wisse er, dass es ein großes Problem sei, dass einige großflächige Einzelhandelsunternehmen wie REWE oder Kaufland sich nicht an den Aktionen des Aktionskreises beteiligen würden, obwohl sie den Großteil der Kaufkraft abziehen würden.