Beschlussvorschlag:

 

Der Umwelt- und Bauausschuss beschließt, das Schulgebäude als Baudenkmal im Sinne des § 2 DSchG in die Denkmalliste der Stadt Geilenkirchen einzutragen. Der Denkmalumfang umfasst das Gebäude selbst in Substanz und Erscheinungsbild sowie seine aus der Bauzeit erhaltene feste und mobile Ausstattung.

Der Ausschussvorsitzende bezog sich auf den Inhalt der Vorlage und stellte den Tagesord­nungspunkt zur Beratung.

 

Ausschussmitglied Grundmann befand den Denkmalschutz als eine gute und wichtige Sache und erkundigte sich nach der Bedeutung der Eintragung als Baudenkmal für die weitere Nutzbarkeit des Gebäudes.

 

Techn. Beigeordneter Mönter erinnerte an das zwei-stufige Verfahren beim Denkmalschutz und erläuterte, dass zunächst einmal festgestellt werden müsse, ob es sich bei dem einzutragenden Gebäude überhaupt um ein Denkmal handele.

Die Denkmaleigenschaft des Gebäudes der Janusz-Korczak-Schule werde durch das Gutachten  des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland vom 04.05.2015 belegt, das auf eine entsprechende Anfrage der Verwaltung erstellt worden sei. Dem Ergebnis müsse sich die Stadt wohl anschließen.

In einem zweiten Schritt erst müsse geprüft werden, wie man mit dem Denkmal umgehe. Hier gehe es um den Begriff der Denkmalpflege.

Eine Umnutzung bzw. ein Umbau des Gebäudes sei auch nach der Eintragung als Baudenkmal grundsätzlich möglich, allerdings müsse fundiert begründet werden, weshalb das Denkmal nicht geschützt und erhalten werden könne.

 

Stadtverordnete Slupik schloss sich für die CDU-Fraktion dem Verwaltungsvorschlag an und erkundigte sich danach, wie lange das Gebäude noch als Schule genutzt werden könne und ob es bereits Überlegungen für eine Nachnutzung gebe.

 

Herr Mönter entgegnete, dass es derzeit noch keine Vorschläge für eine Nachnutzung gebe. Zunächst sei zu überlegen, welche Nutzungen an dem Standort überhaupt machbar seien.

Fest stehe, dass die bestehende Schule in dem Gebäude auslaufen werde. Da hier gerade noch Schüler aufgenommen worden seien, sei mit einem weiteren Schulbetrieb von ca. zwei bis drei Jahren zu rechnen. Möglich bzw. denkbar sei jedoch auch eine andere (teilweise andere)  Nutzung bevor der letzte Schüler die Schule verlasse.

Abstimmungsergebnis:

 

Ja:	19
Nein:	0
Enthaltung:	0