Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Ausschussvorsitzender Conrads bedankte sich für sein Erscheinen und erteilte Herrn Rohrsen von der Fa. MWM das Wort.

 

Herr Rohrsen fasste kurz Hintergrund und Ziel der durchgeführten Einwohnerbefragung zusammen. Anhand einer Präsentation, die dieser Niederschrift beigefügt ist, beschrieb er die wesentlichen Punkte der Untersuchung.

 

Dabei stellte er die sehr freundliche Annahme des Projektes durch die Bevölkerung heraus, die sicher beeinflusst gewesen sei durch die gute Informationspolitik der Stadt und die Bemühungen der Bürgerinitiative. Bezüglich der Bewertung der Erreichbarkeit von Dienstleistungen etc. erläuterte er, dass dies stets in Zusammenhang mit dem Besitz eines Pkw gestanden habe.

Es gebe eine scheinbare Zunahme von Segregation, dieser Entwicklung müsse entgegengewirkt werden.

 

Großes Interesse bestehe an Eigentumserwerb innerhalb der Siedlung, führte Herr Rohrsen weiter aus. Einen Anreiz für die Sanierung von Gebäuden könne durch finanzielle Förderung geschaffen werden. Soziale Konflikte entstünden durch die ständige Fluktuation der Bewohner der Siedlung durch permanente Zu- und Wegzüge.

 

Als besonders wichtig betonte Herr Rohrsen die Partizipierung der Bevölkerung bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen. Ein Vorschlag, um die Bewältigung des Projektes anzugehen, sei die Installation eines Quartiersmanagements als Ansprechpartner, es bestehe großer Bedarf „dass sich jemand kümmert“.

 

Herr Benden bedankte sich für den Vortrag und zeigte sich überrascht über die vergleichsweise gute Benotung der Straßen und Wege in der Fliegerhorstsiedlung. Der Lärm sei dort allerdings in der Tat absolut erträglich.

 

Er glaube, dass diese Befragung ein erster und richtiger Schritt zu einer Verbesserung der Situation in der Siedlung sei. MWM solle nun Vorschläge unterbreiten, was als nächstes zu unternehmen sei. Sorgen machte Herrn Benden die Aussage, dass die Außenwahrnehmung der Siedlung so schlecht sei, dies könne nur auf schlechter Information beruhen. Der Baumbestand z.B. in Neu-Teveren sei absolut hervorragend und trage wesentlich zu einer guten Lebensqualität bei.

 

Herr Benden war überzeugt, dass, sofern man die Sache richtig angehe, auch gemeinsam mit der Bürgerinitiative, ein Vorzeigequartier entstehen könne. Wichtige Punkte seien besonders die energetische Sanierung und die Schaffung von Treffpunkten. Fingerspitzengefühl sei natürlich wichtig, jedoch müsse auch „richtig angepackt“ werden. Außerdem müsse klar sein, dass es Verbesserungen nicht zum Nulltarif geben könne, auch die Mieten würden wahrscheinlich steigen. Allerdings seien die Bewohner sicherlich dazu bereit, diesen Nachteil hinzunehmen, wenn dafür die Lebensqualität verbessert werde.

 

Stadtverordneter Wolff glaubte, dass alle Parteien die Notwendigkeit erkannt hätten, dass etwas getan werden müsse. Die Auswertung der Befragung biete eine Diskussionsgrundlage für die für die Novembersitzung geplante Beratung, wo man intensiver in die Thematik einsteigen werde. Die Frage der Finanzierung müsse natürlich rechtzeitig geklärt werden. Man wisse jetzt, wo die Bedürfnisse der Bewohner Neu-Teverens lägen.

 

Ausschussvorsitzender Conrads erinnerte daran, dass als zweiten Schritt für November die Konzeptvorstellung im Ausschuss geplant sei. Er war überrascht über die hohe Identifikation der Einwohner mit dem Ortsteil und über das hohe Maß an Bereitschaft, mitzumachen.

 

Herr Rohrsen bedankte sich für das positive Feedback und versicherte, dass MWM mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen werde. Es sei natürlich klar, dass man spürbare Verbesserungen nicht zum Nulltarif bekäme, MWM werde jedoch für Geilenkirchen geeignete Konzepte entwickeln.

 

Herr Conrads lud Herrn Rohrsen ein, für die Vorstellung von Frau Aldinger noch zu bleiben und beendete den Punkt.