Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 4, Enthaltungen: 2, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung empfiehlt den  Antrag abzulehnen, da neben dem Verkehrsrisiko am Bahnübergang sowie den Konflikten aus den Grundstückszufahrten auch die gesetzlichen Vorgaben der Einsehbarkeit des Fußgängerüberweges nicht eingehalten werden könnten.


Ausschussvorsitzender Paulus rief den Tagesordnungspunkt zur Beratung auf und informierte den Ausschuss vorab darüber, dass sich der Behindertenbeauftragte der Stadt zunächst der Meinung der Verwaltung angeschlossen habe.

 

Techn. Beigeordneter Mönter führte aus, dass sich die Verwaltung mit Möglichkeiten zur Schaffung einer Fußgängerquerung beschäftigt und Gespräche mit der Kreispolizeibehörde, dem Ordnungsamt und dem Tiefbauamt geführt habe. In der Vorlage seien die Gründe dargelegt, weshalb die Verwaltung empfehle, den Antrag auf Herstellung des Fußgängerüberweges abzulehnen. Aus rechtlichen-, baulichen und Sicherheitsgründen gebe es keine Möglichkeit den Antrag umzusetzen.

Herr Mönter sagte zu, die Sicherheitsprobleme noch einmal zu prüfen und auf eine sachliche Basis zu stellen. Er schlug entsprechende Geschwindigkeitsmessungen vor.

Er bezog sich auf eine durchgeführte Zählung der Fußgänger und informierte darüber, dass als Spitzenwert 20 querende Fußgänger pro Stunde festgestellt worden seien und die Regelwerke erst ab 50 querende Fußgänger einen Überweg vorsehen bzw. empfehlen.

 

Stadtverordneter Eggert teilte mit, dass das Problem bereits 20 Jahre alt sei. Im oberen Bereich der Konrad-Adenauer-Straße seien erst kürzlich im Zuge der Stadtkernsanierung drei Fußgängerüberwege auf einem kurzen Streckenabschnitt errichtet worden. In Hünshoven dagegen, gebe es eine lange Strecke, auf der überhaupt keine Querungshilfe bestehe. In diesem Bereich lebten ca. 2000 Betroffene und es müsse doch mit etwas gutem Willen eine Möglichkeit geben, die Verhältnisse zu verbessern.

Als Fußgänger stehe man hier manchmal bis zu 10 Minuten um die Straße zu überqueren. Man könne keinem erklären, dass auf dem langen Stück keine Querungshilfe vorhanden sei.

 

Ausschussvorsitzender Paulus rief noch einmal die in der Vorlage dargelegten Gründe gegen einen Fußgängerüberweg in Erinnerung und war der Meinung, dass es keine andere Möglichkeit gebe, als sich der Empfehlung der Verwaltung anzuschließen.

 

Herr Dr. Evertz hielt die Situation für sehr unbefriedigend und teilte mit, dass er sich sehr unwohl fühle, weil wegen der Nähe der Schule auch viele Kinder die Straße überqueren. Er vertrat er die Auffassung, dass nach alternativen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden müsse. Alle Beteiligten sollten an einen Tisch, um mit kreativen Mitteln eine Entschärfung der Situation zu erreichen. Wenn die Verwaltung eine diesbezügliche Zusage mache, würden die Grünen den Antrag zurückziehen.

 

Techn. Beigeordneter Mönter verwies auf die bestehenden Querungshilfen in den Straßen An der Friedensburg und auf der Konrad-Adenauer-Straße im Bereich des Hunisweges und teilte mit, dass die Schüler die Fahrbahn dort überquerten, wo sie gerade seien. Ob eine Querungshilfe das Verhalten der Schüler ändere, sei zweifelhaft.

Auf die Wortmeldung von Herrn Dr. Evertz entgegneter er, dass auch ein weiterer Termin mit allen Beteiligten keine Klärung bringen werde.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

13

Nein:

4

Enthaltung:

2