Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Geänderter Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt Geilenkirchen beauftragt die Verwaltung, Vorschläge für die Anpflanzung eines „Bürgerwaldes" zu erarbeiten und dazu geeignete  Flächen zu ermitteln, sowie die Kosten der Anpflanzung und Pflege zu ermitteln.

 


Stadtverordneter Dr. Evertz fasst den Antrag seiner Fraktion zusammen und teilte mit, dass dieser Antrag bereits 2-mal abgelehnt worden sei. Man habe in diesem Antrag bewusst keine Flächen benannt, um eine größtmögliche Flexibilität zu erhalten. Der Ausschuss möge doch dem guten Ansatz folgen, welcher bereits in einigen anderen Kommunen erfolgreich umgesetzt wurde.

 

Bürgermeister Schmitz gab vor der Debatte ein Statement zu dem Antrag ab. Er teilte mit, dass er die Anlegung von Bürgerwäldern einige Jahre als Reporter begleitet habe. Dabei sei die Freude der Spender sehr überwältigend gewesen, als die gespendeten Bäume eingepflanzt wurden.

In der Stadt Übach-Palenberg wurden in der Vergangenheit viele Pflanzflächen ausgewiesen, obwohl diese Gemeinde eine kleinere Gesamtfläche als Geilenkirchen aufweise. Dort sei ein Betrag von 75,- € für die Pflanzung eines Baumes vorgesehen, der im Wege einer Spende an die Stadt gezahlt werde. Die Stadt beschaffe dann den Baum und pflanze ihn ein.

Für die Spende werden verschiedene Anlässe von den Spendern angeführt. Sie reiche von Geburt, Hochzeit, Geburtstag bis hin zum Tot. Herr Jungnitsch habe ihm in einem Gespräch versichert, dass ihm aus den Spenden keine riesigen Folgekosten entstanden seien. Er könne sich vorstellen, dass die Stadt Geilenkirchen für die gespendeten Bäume eine entsprechende Urkunde ausstellen könnte. Dass ein gespendeter Baum eingegangen sei, habe er bisher nicht gehört. Eine Haftung der Stadt könne man aber bei der Annahme der Spende ausschließen. Die gespendeten Bäume würden häufig besucht und von den Spendern zu besonderen Anlässen noch geschmückt.

Letztendlich spreche er sich für den Vorschlag aus. Man möge der Verwaltung einen entsprechenden Auftrag erteilen.

 

Stadtverordneter Kleinen sprach sich ebenfalls für die Unterstützung des Antrages aus. Ihm sei es jedoch wichtig, neben den ausgewählten Flächen auch die Kostenbelastung der Stadt zu erfahren. So solle der Pflegeaufwand dargestellt und beziffert und ein Haftungsausschluss für eingegangene Bäume geregelt werden. Er sprach sich zudem dafür aus, verschiedene Standorte vorzuschlagen welche nicht zwangsläufig im Bereich des Stadtkerns bzw. zentrumsnah liegen würden. Es sollten die Außenorte ebenfalls bedacht werden.

 

Dieser Meinung schloss sich Stadtverordnete Slupik an. Die Verwaltung möge möglichst zur nächsten Ratssitzung Fakten liefern über mögliche Standorte, Folgekosten und die Machbarkeit für den Stadtbetrieb.

 

Stadtverordneter Grundmann unterstützte ebenfalls den Antrag und bat um Benennung

mehrerer Standorte.

 

Stadtverordneter Graf unterstützte den Antrag  ebenfalls und bat zusätzlich darum, über die Anlegung  eines Friedwaldes nachzudenken.

 

Auf nochmalige Nachfrage des Stadtverordneten Kleinen wurde die Kostenermittlung in den Beschlussvorschlag mit aufgenommen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

19

Nein:

0

Enthaltung:

0