Beschluss:

 

Der evangelischen Kirchengemeinde Geilenkirchen als Träger der Jugendhilfeeinrichtung Zille wird die Gewährung eines Betriebskostenzuschusses vertraglich zugesichert, der die tatsächlich entstehenden tariflich geleisteten Personalkosten zweier vollzeitbeschäftigter sozialpädagogischer Fachkräfte abdeckt. Zusätzlich werden die im Rahmen der sozialpädagogischen Arbeit entstehenden und nachgewiesenen Sach- und Mobilitätskosten bis zu einer Höhe von jährlich 11.000 € erstattet.  

 


Ausschussvorsitzender Mesaros verwies auf die Vorlage und bat um Nachfragen.

 

Stadtverordnete Hensen begrüßte im Namen der Fraktion Geilenkirchen bewegen! und FDP die vorgestellte Konzeption. Sie äußerte aber ausdrücklich das Bedauern darüber, dass die katholische Kirchengemeinde ihr Angebot einfach eingestellt habe. Sie wolle an dieser Stelle Frau Baldes für ihre Arbeit und ihr Engagement danken.

 

Auf Nachfrage des Stadtverordneten Kappes teilte Herr Schulz mit, dass der Zuschuss für das NewCom bislang 50.000 € betragen habe. Er verwies zudem darauf, dass auch zu diesem Punkt Anmerkungen des Rechnungsprüfungsamtes vorlägen. Die Kosten für die Stadt lägen weiterhin in diesem Rahmen, da bislang Personalkosten für eine jahrzehntelang beschäftigte pädagogische Fachkraft erstattet wurden. Die zu erwartenden Kosten für eine neu eingestellte, jüngere Fachkraft, seien geringer als vorher.

 

Stadtverordneter Kappes wollte ferner wissen, ob die vorhandenen Räumlichkeiten des Zille ausreichend für die neuen Aufgaben seien. Herr Schulz wies darauf hin, dass es vorrangig zunächst um den Ausbau der mobilen Jugendsozialarbeit gehe. Sollte sich weiterer Raumbedarf zeigen, so sei an einen weiteren Standort in Bauchem gedacht. Bislang sei nur ein grobes Konzept erstellt worden, die Feinheiten können erst dann erarbeitet werden, wenn es einen grundsätzlichen Beschluss des Ausschusses gebe. Hierauf erwiderte Stadtverordneter Kappes, dass er Schwierigkeiten sehe zuzustimmen, wenn die Kosten unklar seien. Herr Schulz verwies noch einmal darauf, dass dies ein Prozess sei an dem der Ausschuss dann weiter beteiligt werde. Man müsse sehen, dass das Jugendamt lediglich eine 0,4-Stelle für mobile Jugendsozialarbeit zur Verfügung hätte um etwas aufzubauen. Das Angebot des Zille sei bereits bekannt und etabliert und gut vernetzt. Grundsätzlich sei ohnehin auf Grund des großen Angebots eine Unterstützung und Vertretung der Leitung mittlerweile notwendig. Er lobte in diesem Zusammenhang auch noch einmal die vielen Angebote im Bereich der Integration von Flüchtlingen. Weitere Kosten hingen davon ab, ob und welche Räumlichkeiten ggf. benötigt werden. Dies würde man dann dem Ausschuss wieder zur Beratung vorlegen.

 

Stadtverordneter Schumacher merkte an, dass dies ja dann für das Bürgerhaus in Bauchem spräche.

 

Ausschussmitglied Horrichs-Gerads merkte an, dass eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Geilenkirchen wichtig sei, gerade wenn sie aus benachteiligten Familien stammten. Hier sei durch die Schließung des NewCom eine Lücke entstanden. Es sei wichtig, hier eine neue Anlaufstelle für Familien zu schaffen, die mit geringen Mitteln zu finanzieren sei, aber helfe, spätere Folgekosten zu vermeiden.

 

Ausschussmitglied Barwinski wies darauf hin, dass bei den Personalkosten noch die Zuschläge berücksichtigt werden müssen, die für Nacht- und Wochenendarbeit zu zahlen seien. Diese könnten sich aus seiner Erfahrung schnell zu einem größeren Betrag summieren.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

14

Nein:

0

Enthaltung:

0