a) Stadtverordnete Hensen erkundigte sich, ob es von Geilenkirchener Seite neue Gespräche zum Ausbau der L 42 auf niederländischer Seite gegeben habe.

 

Bürgermeister Fiedler versicherte, dass die Stadt Geilenkirchen keine Gespräche mit niederländischen Behörden geführt habe. In der vergangenen Woche sei ein Planungsbüro aus Landgraaf auf die Verwaltung zugekommen. Das Büro habe die Situierung einer Abfahrt untersucht und einen Linienverlauf skizziert. Dies habe die Verwaltung zur Kenntnis genommen. Darüber hinaus liege der Verwaltung eine ausführliche Verkehrsanalyse zur Inaugenscheinnahme vor. Außerdem habe die Gemeinde Landgraaf um ein Gespräch gebeten. Ihm sei die Problematik jedoch bekannt und er behandle das Thema mit großer Vorsicht. Die Berichterstattung des Limburgse Daagblatt über die Thematik sei ihm bekannt. Daher habe er auf seiner morgigen Telefonliste auch ein Gespräch mit einer Redakteurin der Zeitung. Offiziell habe die Stadt keine Stellungnahme zu den Plänen der Niederländer abgegeben; dies werde er der Zeitung gegenüber nochmals deutlich zum Ausdruck bringen.

 

b) Auf Nachfrage des Stadtverordneten Tartler erklärte I. Stadtbeigeordneter Hausmann, dass Montag in der Verwaltungsvorstandsrunde ein Termin für die Einwohnerversammlung zum Ausbau der Straßen Oberste Hof/Frankenstraße/Weidengracht festgelegt werde. Wegen des Bahnübergangs in Lindern führe die Verwaltung in Kürze Gespräche mit der Bahn.

 

c) Stadtverordneter Kappes erkundigte sich, welche Maßnahmen zur Entschärfung des Kreuzungsbereichs Immendorf/Puffendorf vorgesehen seien und wie die Ortsdurchfahrt Würm entlastet werden könne.

 

I. Stadtbeigeordneter Hausmann erläuterte, dass es sich bei den Straßen um Bundes- und Kreisstraßen handle. Nach Fertigstellung der B 57n müsse mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen an der besagten Kreuzung von bis zu 4.500 Fahrzeugen pro Tag gerechnet werden. Der Kreis sei über das Problem informiert. In diesem Zusammenhang seien auch die Ortsumgehung Lindern und der Neubau der L 228 zu sehen. Nächste Woche sei zu der Thematik ein Gespräch mit dem Landesbetrieb angesetzt, der als Entscheidungsträger die Situation verbessern könne.

 

d) Stadtverordneter Kuhn kam auf die Frage nach dem Bahnübergang in Lindern zurück und erkundigte sich, ob zur Verminderung der Schließzeiten eine andere Straßenführung vorgenommen werden könne.

 

I. Stadtbeigeordneter Hausmann entgegnete, dass er diese Frage derzeit nicht beantworten könne. Tatsache sei, dass der Bahnübergang in Lindern derzeit ca. drei Stunden während der Tagzeit und nach der Reaktivierung der Bahnstrecke Heinsberg-Lindern fünfeinhalb von zwölf Stunden gesperrt sei. Maßnahmen zur Behebung der derzeitigen Situation hätten nach ersten Schätzungen eines Planungsbüros 100.000 € gekostet; das Büro habe seine Schätzung aber mittlerweile auf 200.000 € Kosten erhöht. Man beschäftige sich intensiv mit der Thematik bzw. auch mit einer Einbahnstraßenregelung.  

 

Stadtverordneter Kuhn wies darauf hin, dass die Problematik der Schließzeiten nach Fertigstellung der B 57n noch gravierender sei. Der weitere Ausbau der K 24n und der Ortsumgehung Lindern sei zur Entlastung der Verkehrssituation in den Dörfern Leiffarth, Lindern und Würm dringend notwendig.   

 

I. Stadtbeigeordneter Hausmann pflichtete bei, dass die Weiterführung der K 24n und der Bau der Ortsumgehung Lindern wünschenswert sei. Aber Straßenplanung und – bau seien in Deutschland ein Problem. Hierüber seien seitens der Stadt bereits Gespräche mit dem Landesamt für Straßenbau in Mönchengladbach geführt worden. Mit einem Planungszeitraum von fünf Jahren müsse aber in jedem Fall gerechnet werden.

Hinzu komme der für das Jahr 2012 geplante Ausbau des Bahnhofs in Lindern, für den an der Bahntrasse schon Gehölz abgeholzt worden sei.