Sitzung: 26.11.2009 Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Einstimmig beschlossen.
Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 041/2009
Beschluss:
Einstimmig verabschiedete der Ausschuss für Stadtentwicklung und
Wirtschaftsförderung die als Anlage beigefügte Stellungnahme.
Herr A. Jansen erläuterte zunächst kurz das Wesen des
Regionalplans. Sodann führte er aus, dass durch die Änderung des Regionalplans
auf ca. 10 ha die Ansiedlung von Einzelhandel ermöglicht werden solle. Die
Begründung zum Planentwurf sei sehr knapp gehalten. In Hückelhoven seien in den
letzen Jahren viele Tausend m² Verkaufsfläche entstanden. Dies führe dazu, dass
Umsätze erzielt würden, die heute schon leicht oberhalb des Kaufkraftniveaus
von Hückelhoven lägen. Unter diesen Gegebenheiten sei man in Hückelhoven bei
einer Verkaufsflächenerweiterung zwingend auf Kaufkraft von außerhalb
angewiesen.
Daher halte die Verwaltung die Planung zunächst für
bedenklich. Es sei eine gutachterliche Untersuchung darüber erforderlich,
welche Auswirkungen sich für benachbarte Kommunen, sprich für Geilenkirchen
ergeben könnten. Damit von Anfang an die Bedenken der Stadt Geilenkirchen klipp
und klar formuliert würden, schlage man vor, die beigefügte Stellungnahme
abzugeben.
Herr Paulus schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung
an.
Frau Kals-Deußen erklärte, dass sich die SPD-Fraktion
sehr intensiv mit dem Regionalplan beschäftigt habe. Die SPD-Fraktion
unterstütze den Vorschlag der Verwaltung sehr eindringlich.
Herr R. Jansen unterstützte ebenfalls den Entwurf der
Stellungnahme. Nach seiner entsprechenden Rückfrage erklärte Herr A. Jansen,
dass er keine vernünftige Möglichkeit sehe, die Stellungnahme noch zu
verschärfen.
Herr Ebel verwies auf die freie Marktwirtschaft.
Hückelhoven habe in den letzten Jahren große Flächen zur Verfügung gestellt.
Der Media-Markt habe sich 2003 nicht in Geilenkirchen ansiedeln wollen. Man
wisse nicht, inwieweit man die Entwicklung überhaupt beeinflussen könne. Die
Kaufkraft sei in Geilenkirchen erschöpft. Im Lebensmittelsektor sei man gut
bedient. Er plädierte dafür, ein Konzept zu erstellen, um die zukünftige
Entwicklung des Geilenkirchener Einzelhandels zu positionieren.
Frau Kals-Deußen stellte klar, dass es darum gehe,
dem Entwurf zuzustimmen. Darüber hinaus müssten sicher Konzepte entwickelt
werden, dies sei heute aber nicht Thema.
Herr Wolff bestätigte die Ausführungen von Frau
Kals-Deußen und ergänzte, dass es dennoch wichtig sei, im Rahmen der
gesetzlichen Vorgaben, wie der Regionalentwicklungsplan, seine Möglichkeiten
auszuschöpfen und im Sinne des Verwaltungsvorschlages abzustimmen.