Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

Der Umwelt- und Bauausschuss beschließt die Durchführung der im Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 vorgeschlagenen forstwirtschaftlichen Maßnahmen unter der Voraussetzung, dass die Haushaltsmittel hierfür bereitgestellt werden. 

 


Für den Landesbetrieb Wald und Holz NRW trug Herr von der Heiden Einzelheiten aus dem Forstwirtschaftsplan 2017 vor. (s. Anlage) Die Pappeln im Müllendorfer Bruch müssten in einem größeren Umfang bearbeitet werden. Dies sei durch verstärkten Bruch während eines Sturmes deutlich geworden. Ausschlaggebend sei hier die bestehende Fäulnis, verstärkte Mineralisierung des Grundes und die wasserabsenkenden Maßnahmen der RWE. Die Aufforstung erfolge durch Bergahorn, Vogelkirsche, Hainbuche und Schwarznuss. Den Gesamtausgaben in Höhe von 53.559 € stünden Einnahmen in gleicher Höhe gegenüber. 22.000 € aus dem Holzverkauf und 32.000 € aus erwirtschafteten 16.000 Ökopunkten. Mit der unteren Landschaftsbehörde sei besprochen, dass die Umwandlung eines Pappelbestandes in eine höherwertige Kultur einer Erwirtschaftung von 16.000 Ökopunkten entspräche und dieser mit einen Gegenwert von 32.000 € beziffert werden könne.

 

Stadtverordneter Jansen bat um Mitteilung warum eine Bepflanzung mit Hainbuche erfolge. Er habe den Medien entnehmen können, dass es den Wäldern immer schlechter ginge und in den nächsten 40 bis 50 Jahren die Buche aus der Region verschwunden sei. Darüber hinaus habe er erfahren, dass bei der Wegebearbeitung in der Teverner Heide sehr grobe Materialien verwendet worden seien und die Wege daher für ältere und gebrechliche Menschen schlecht zu nutzen seien. Zur Wegeunterhaltung solle ein Betrag von 4.000 € zur Verfügung gestellt werden und diese sollten dann nicht mit zu grobem Material aufgearbeitet werden.

 

Herr von der Heiden gab hierzu an, dass es sich bei der Hainbuche und der Rotbuche um botanisch nicht verwandte Arten handele.  Die Wege seien von der Landesforstbehörde hergestellt und verbessert worden und die Materialien würden den Erfordernissen angepasst.

 

Ausschussvorsitzender Paulus gab zur Kenntnis, dass er mit dem Behindertenbeauftragten in Kontakt stehe und einige Wege in der Teverener Heide zwischenzeitlich überarbeitet wurden, sodass eine Nutzung problemlos möglich sei.

 

Stadtverordneter Kleinen bat um Bestätigung, dass es sich bei den Ökopunkten lediglich um einen Buchwert handele, welcher nicht unmittelbar kassenwirksam sei und fragte nach ob in den letzten Jahren beim Forstwirtschaftsplan Verluste zu verzeichnen waren.

 

Bei den Ökopunkten handele es sich um einen Buchwert. Herr von der Heiden führte hierzu aus, dass man bei Bauprojekten Ausgleichmaßnahmen durchführen müsse. Diese könnten auch durch den Einsatz von Ökopunkten abgelöst werden. Geführt werde das Ökopunktekonto bei der unteren Landschaftsbehörde. In den letzten Jahren sei der vorgelegte Forstwirtschaftsplan stets mit einem Verlust ausgewiesen worden, welcher auch eingetreten sei.

 

Ausschussvorsitzwender Paulus dankte Herrn von der Heiden für die Ausführungen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

19

Nein:

0

Enthaltung:

0