Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Sachkundiger Bürger Ronneberger führte aus, dass der Schlammfang zu klein dimensioniert sei. Das Starkregenereignis wie am 23.06.2016 sei höhere Gewalt, doch passiere dies zwanzig Mal im Jahr. Es solle in dem betroffenen Gebiet eine Begehung stattfinden und über die Größe des Schlammfanges beraten werden.

 

Technischer Beigeordneter Mönter erwiderte hierzu, dass nach seinem Kenntnisstand in der Hommer Heide niemandem in diesem Jahr der Keller durch Oberflächenwasser zwei Mal vollgelaufen sei. Der Schlammfang habe seine Aufgabe erfüllt, das Wasser vom Schlamm zu trennen. Um auf Dauer den Starkregenereignissen etwas entgegen setzen zu können, käme als Alternative nur ein Regenauffangbecken in Betracht. Die Verwaltung sei in letzter Zeit mehrfach in der Hommer Heide zugegen gewesen.

 

Stadtverordneter Grundmann äußerte sich hierzu, dass er als Anwohner die Verhältnisse kenne. Er habe es nicht als so schlimm empfunden, wie es nun beschrieben werde. Andere Orte habe es mehr betroffen und es könne nicht sein, dass in der Hommer Heide mehr gemacht werde weil einige lauter Schreien. Seiner Meinung nach habe die Verwaltung hier gut gearbeitet.

 

Der sachkundige Bürger Eggert äußerte, dass eine junge Familie drei Mal betroffen war und nun drohe ihren Versicherungsschutz zu verlieren. Es habe in der Hommer Heide keinen Jahrhundertregen gegeben, doch müsse man sich darauf einstellen, dass dies noch häufiger geschehen werde. Die von der Verwaltung vorgestellten Maßnahmen seien gut, doch dürfe man die Sache nicht herunterspielen.

 

Technischer Beigeordneter Mönter gab an, dass man differenzieren müsse zwischen Ursache, Wirkung und Lösung. Der Fall der jungen Familie sei ihm nicht bekannt. Bei den Regenereignissen käme es im Einzelfall wegen ungeeigneter Hausinstallation zur Überflutung. Gerade ungünstig installierte Lichtschächte und fehlende Rückstauklappen seine mitverantwortlich. Man habe sich in der Verwaltung entschlossen, einem landesweiten Netzwerk zum  Hochwasser beizutreten, um genauere Informationen über den Hochwasserschutz zu erhalten und die Einwohner zielgerichtet informieren zu können.