Der Fachausschuss spricht sich dafür aus, dass die Verwaltung die Umsetzung eines gemeinsamen Gebäudes für die offene Kinder- und Jugendarbeit und dem Bürgerhaus im Ortsteil Bauchem prüft. Insbesondere bitte der Fachausschuss, alle Fördermöglichkeiten intensiv zu prüfen.


Unter Verweis auf den Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen forderte Frau Wegner-Hens die Verwaltung auf, sich um Fördermittel für die Errichtung eines Gebäudes für die Kinder- und Jugendarbeit zu bemühen.

Herr Weiler äußerte zunächst seinen Unmut über das Verhalten der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Hinblick auf den Eingang des Antrags. Zum wiederholten Male sei durch die verspätete Antragstellung höherer Verwaltungsaufwand produziert worden. Das laufe einer guten Verwaltungsökonomie, die ansonsten regelmäßig gefordert werde, entgegen.

Zum Antrag selber erklärte Herr Weiler, dass dieser Sinn zu machen scheine. Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen solle daher dem bisher bereits diskutierten Grundsatzbeschluss zu einem Bürgerhaus in Bauchem zustimmen.

Herr Gerads erklärte, dass der Antrag zwar sehr spät eingegangen, aber in der Sache gut sei und daher die Zustimmung der Bürgerliste finde.

Herr Grundmann bemerkte, dass im Antrag eine unglückliche Formulierung gewählt worden sei. Die Jugendarbeit diene hier als Alibi für ein Bürgerhaus. Wenn ein Bedarf für ein Bürgerhaus gesehen werde, solle man dem zustimmen. Aus Sicht von Herrn Grundmann mache es Sinn, wenn der Streetworker seine im Rahmen der Tätigkeit gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in die Planungen und Überlegungen mit einbringe.

Herr Benden stellte klar, dass auch seine Fraktion ein Bürgerhaus für erforderlich halte. Bisher hätten jedoch Unstimmigkeiten in der Finanzierung bestanden. Zum Antrag selber bemerkte Herr Benden, dass dieser bei Herrn Brunen angekündigt war und noch in der Antragsfrist erfolgt sei. Er dankte dem Ausschuss für die große Zustimmung, die der Antrag finde.

Herr Brunen erklärte, dass der Bedarf für die offene Jugendarbeit, insbesondere im Stadtteil Bauchem, bereits im Jugendhilfeausschuss festgestellt worden sei. Eine räumliche Kombination der Arbeitsfelder durch die Nutzung eines gemeinsamen Gebäudes mache durchaus Sinn. In der Angelegenheit seien bereits zwei Förderanträge an das Land gerichtet worden. Jedoch habe man keinen Zuschlag erhalten. Der letzte Antrag sei gestern mit Bescheid abgelehnt worden. Fraglich sei hier letztlich, wie lange man mit der Errichtung eines Gebäudes warten könne und ob dies unabdingbar von einer Förderung durch das Land abhängig gemacht werden solle.

Herr Weiler erklärte, dass der Antrag gut sei und ohne ein Bürgerhaus Bauchem ein Gebäude für die offene Jugendarbeit nicht zu finanzieren sei.

Herr Benden verwies noch einmal darauf, dass durch die Kombination neue Fördermöglichkeiten eröffnet würden. Der Sportverein Germania Bauchem sowie der Förderverein Bauchem unterstützten den Antrag.

Frau Lungova stellte fest, dass der Streetworker keine Bleibe und damit auch keine Möglichkeit habe, vor Ort effektiv zu arbeiten.

Herr Brunen erwiderte, dass er hierzu anders lautende Informationen von Frau Gärtner habe. Diese besagten, dass im Moment und vorübergehend bis zur Schaffung eines Standortes in Bauchem selber, eine Arbeit im Zille möglich sei. Begünstigt werde diese Situation dadurch, dass derzeit viele Kinder aus dem Bereich Bauchem das Zille besuchten.

Herr Benden erklärte abschließend, dass alle Beteiligten aufgefordert seien, intensiv nach Möglichkeiten und einer Lösung des Problems zu suchen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

19

Nein:

-

Enthaltung:

-