Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Beschlussvorschlag:

1.             Der Planungsvorentwurf zur Erneuerung der Sportfreianlage in Immendorf wird beschlossen und als Entwurfsplanung mit einer Kostenberechnung 662.254,03 € verabschiedet. Die Verwaltung wird beauftragt,  vorbehaltlich der Haushaltsplanung die Durchführung der Maßnahme  insoweit vorzubereiten, dass  im April 2019 die Raseneinsaat der neuen Spielfläche erfolgen könnte.

 

2.        Das Entwicklungs- und Sanierungskonzept der städtischen Sportfreianlagen in der Beschlussfassung des Stadtrates vom 05.04.2017 wird mit dem aktuellen Bauentwurf zur Sportfreianlage Immendorf fortgeschrieben.


Nach Begrüßung und kurzer Zusammenfassung des bisherigen Planungstands durch den Ausschussvorsitzenden Paulus erläuterte Herr Hiller vom Planungsbüro Geo3 die überarbeitete Entwurfsplanung zum Umbau der Sportanlage Immendorf anhand der dieser Niederschrift als Anlage beigefügten Präsentation. In der Präsentation wurden neben der Vorstellung der neuen Sportanlage insbesondere die Veränderungen zum Grundentwurf vom 12.06.2018 erläutert. Zur angestrebten Kostensenkung der Gesamtkosten wurde eine Verkleinerung der Bearbeitungsflächen, die Reduzierung der Umgangswege, der Entfall des 4m hohen Ballfangzauns an den Längsseiten, eine Reduzierung des Außenzaun, der Entfall der Zuwegung von der Sporthalle, der Entfall eines Brunnens sowie der Entfall der 4 Jugend-Tore berücksichtigt. Hierdurch könnten Kosteneinsparungen in Höhe von ca. 50.000 € erreicht werden.

Herr Hiller informierte, dass derzeit von der Planungsgruppe Scheller ein landschaftspflegerisches Entwicklungskonzept und eine Artenschutzprüfung erarbeitet würde. Nach derzeitigem Stand sei neben der Ersatzbepflanzung auf der Planfläche weitere Kompensation auf externen Flächen durchzuführen, etwa im Umfang von 2.500 qm.

 

Nach der Feststellung, dass die überarbeitete Planung die Kritik am Grundentwurf vom 12.06.2018 weitestgehend berücksichtigt habe, erfolgte die Ausschussberatung.

 

Zunächst berichtete Frau Slupik, dass der Grundentwurf dem Ausschuss im Juni bereits vorgestellt wurde. Diesem sei nicht zugestimmt worden, da die Gesamtkosten zu hoch gewesen seien. Der jetzt überplante Entwurf spare ca. 50.000 € ein. Des Weiteren hätten positive und zufriedenstellende Rücksprachen mit dem Fußballverein Immendorf stattgefunden.

Die CDU beurteile die jetzige Planung als gut und erteile daher eine Zustimmung.

Weiter führte Frau Slupik aus, dass die Mehrkosten von ca. 70.000 € gegenüber dem ursprünglichen Ansatz für diese Anlage vertretbar seien. Die Ausgleichsflächen für Ersatzbepflanzungen sollten jedoch noch ausreichend geplant werden. Es konnte weiter berichtet werden, dass auf die 4 Jugend-Tore momentan verzichtet werden könne, da diese noch vorhanden seien.

 

Herr Benden befürwortete die jetzige Planung und erläuterte, dass die Zustimmung der Grünen wegen dem Landschaftseingriff durch die Beseitigung der Bäume bislang in Frage stand. Daher solle die angesprochene Ausgleichsmaßnahme nun auch ausreichend qualifiziert geplant werden.

Auf Grundlage des ökologischen Ausgleichs, der nun zu realisieren sei, werden die Grünen dem Entwurf zustimmen. Die vorgelegte Sportplatzplanung sei über Jahre hinaus zukunftsträchtig und somit sinnvoll.

Festgestellt wurde zudem, dass es sich um 17 Bäume handele, die gefällt werden müssen, vorher sei von mehr Bäumen die Rede gewesen. Zudem wurde gebeten, zwei zusätzliche Flutlichtlampen zur Nebenanlagenausleuchtung anzubringen. Herr Hiller nahm die Anregung mit in die Planung auf.

 

Anschließend erteilte Herr Banzet der Planung im Namen der SPD ebenfalls Zuspruch. Nach der Kostenreduzierung sei die Planung nun eine runde Sache. Es würde die Zustimmung für diese zukunftsträchtige Anlage erteilt.

 

 

Herr Sontopski fragte nach, weshalb in der Präsentation 8 Flutlichtlampen genannt würden, da es ja nur 6 Flutlichtmasten seien. Herr Hiller erläuterte, dass die mittleren Masten mit Doppelleuchten ausgestattet seien.

 

Danach stellte Herr Graf die Frage, weshalb trotz neuster Lichttechnik eine Drehung des Spielfeldes aufgrund von Lichtimmissionen notwendig sei.

Herr Mönter stellte klar, dass nicht die Lichtimmission sondern die Lärmimmission zur Drehung des Spielfeldes geführt habe. Gemäß einem vorliegenden Gutachten wäre die Anlage in der bisherigen Ausrichtung aus Schallschutzgründen nicht mehr genehmigungsfähig gewesen.

Herr Hiller erläuterte die geplante Flutlichtanlage. Diese entspräche der Klasse 3, die für die Spielklasse des Fußballvereins mehr als ausreichend sei. Die acht Lampen hätten eine Leistung von ca. 100-120 LUX, zudem sei die Lichtausbeute der Leuchten heutzutage zielgerichteter auf dem Spielfeld. Eine zugrunde gelegte lichttechnische Berechnung habe auch mögliche Blendungen und unnötige Abstrahlungen in die Umgebung berücksichtigt.

 

Herr Graf äußerte, dass er die Kostenzusammenstellung für die späteren Ausbauten der kommenden Jahre vermisse. Herr Mönter stellte klar, dass die gewünschten ergänzenden Maßnahmen nie Teil der Planung gewesen seien.

 

Weiter erkundigte sich Herr Volles, ob die Druckerhöhungsanlage tatsächlich notwendig sei. Seiner Meinung könnten die Kosten in Höhe von 22.000€ eingespart werden, da die Wasserleitung der Straße ausreichend Druck haben müsse.

Herr Hiller antwortete, dass man dies sicherlich nochmals prüfen könne. Er war jedoch bisher davon ausgegangen, dass die Wasserversorgung der Sportplatzanlage strikt von der Hauptversorgungsleitung in der Straße zu separieren sei.

 

Herr Rose kündigte an, dem Beschluss nicht zustimmen zu wollen. Seiner Meinung nach seien die abzuholzenden Linden auch wieder gegen neue Lindenbäume zu ersetzen. Des Weiteren zweifelte er die schulische Nutzung der Anlage aufgrund von zeitaufwendigen Schülertransporten an.

 


Abstimmungsergebnis:

Dem Beschluss wurde mehrheitlich zugestimmt.