Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

 

Herr Conrads erteilte Herrn Dyong das Wort. Herr Dyong erläuterte anhand von Entwurfszeichnungen und Fotomontagen die Planung für ein Parkhaus, das gegenüber der städtischen Bücherei auf dem Gelände des Krankenhauses (jetziger Flächenparkplatz) durch die St. Elisabeth-Krankenhaus gGmbH errichtet werden soll.

 

Herr Dyong ging besonders auf die geplante bauliche Gestaltung (Rampenparkhaus) ein und zeigte anhand von Fotomontagen, wie das Vorhaben künftig aussehen wird.

 

Die Betriebszeiten des Parkhauses seien 6 – 22 Uhr, die Bewirtschaftung des Parkhauses werde durch eine Schrankenanlage und einen Ticketautomat geregelt. Es stehe sowohl dem Krankenhauspersonal, als auch den Besuchern zur Verfügung.

 

Auf die Frage von Herrn Ebel, ob das Parkhaus denn nicht voll sei, wenn alle Mitarbeiter des Krankenhauses dort parken würden, warf Herr Benden ein, dass diese ja nicht alle gleichzeitig anwesend seien, da im Schichtbetrieb gearbeitet werde.

 

Herr Conrads war der Meinung, dass bereits heute die Besucher und Mitarbeiter mit dem Auto kämen, wenn die Mitarbeiter im Parkhaus parken würden, würden ja andere Stellplätze entsprechend frei sein.

 

Herr Dipl.-Ing. Dyong betonte, dass in den letzten Jahren durch das Krankenhaus ständig neue Parkplätze geschaffen worden seien, sogar dann, wenn durch neue Bauabschnitte sich der Stellplatzbedarf gar nicht erhöht habe. Die nötige Anzahl von Stellplätzen werde anhand der Bettenzahl eines Krankenhauses bestimmt. Da es jedoch tatsächlich einen hohen Parkdruck im Umfeld des Krankenhauses gebe, habe man sich zur Planung dieses Parkhauses entschlossen.

 

Stadtverordneter Benden gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der immense Parkdruck, der durch Anwohner, Besucher des Krankenhauses, der Bücherei, des Friedhofes herrsche, durch das Projekt entschärft werde. Er begrüßte, dass nicht weitere Flächen versiegelt werden, sondern bereits versiegelte Flächen in Anspruch genommen würden. Ein attraktiver Fußweg zum Friedhof sei wünschenswert.

 

Auf die Frage von Herrn Benden, ob in nächster Zeit mit einer Erweiterung des Krankenhauses zu rechnen sei innerhalb bereits bestehender Parkflächen, antwortete Herr Dyong, dass der Verwaltung solche Pläne nicht bekannt seien.

 

Herr Kleinen begrüßte ebenfalls, dass die Parksituation in dem Bereich durch die Errichtung eines Parkhauses entzerrt werde. Er zeigte sich besorgt, ob die einzelnen Stellplätze ausreichend breit dimensioniert seien. Außerdem wollte er wissen, ob die Mauer gegenüber dem Krankenhaus beseitigt werde, da sie auf einer der Fotomontagen nicht mehr dargestellt sei.

 

Herr Dyong entgegnete, dass die Mauer so belassen werde, ggf. würde ein kleines Stück zurückgebaut werden. Bezüglich der Breite der einzelnen Stellplätze im Parkhaus verwies er auf die Garagenbauverordnung, nach der ein Stellplatz eine Mindestbreite von 2,30 m aufweisen müsse. Das Projekt sei mit Stellplätzen von 2,50 m Breite geplant, sowie mit ausreichenden Fahrgassen nach der Garagenbauverordnung.

 

Auch Stadtverordneter Schumacher begrüßte die Schaffung neuen Parkraums. Bedenken habe er nur bezüglich der Bewirtschaftung des Parkhauses. Er regte an, eine Wendemöglichkeit zu schaffen in dem Bereich der Martin-Heyden-Straße, wo diese zur Einbahnstraße wird. Es herrschten dort des Öfteren chaotische Verkehrsverhältnisse.

 

Technischer Beigeordneter Mönter sagte, dass die Problematik bekannt sei, die Verwaltung erhoffe sich eine Entspannung des Parkdrucks trotz der geplanten Bewirtschaftung des Parkhauses. Im Zusammenhang mit dem geplanten Projekt sei eine Umgestaltung zur Einrichtung einer Wendemöglichkeit schwierig, insbesondere im Hinblick auf den Geländeverlauf. Die Umgestaltung müsste vielmehr im Bereich der Martin-Heyden-Straße erfolgen, was jedoch auch nicht einfach sei, da die Umgestaltung größerer öffentlicher Flächen notwendig sei. Das Thema könne ggf. im Umwelt- und Bauausschuss zur Tagesordnung gestellt werden, klar sei aber bereits jetzt, dass hier eine größere Investition nötig sei.

 

Herr Schumacher schlug vor, mit dem Betreiber des Parkhauses noch einmal in ein Gespräch diesbezüglich einzutreten, da ja auch diesem daran gelegen sein müsse, die Situation zu verbessern.

 

Herr Mönter stimmte zu, das Gespräch mit dem Krankenhaus über das Thema zu suchen.

 

Herr Benden beurteilte die Wendesituation insbesondere im Hinblick auf die Gefährdung von Fußgängern als schwierig. Diese müssten sicher über die Straße gelangen, hierzu schlug er die Einrichtung eines Fußgängerüberweges vor. Er vertraue darauf, dass in einer der nächsten Sitzungen des Umwelt- und Bauausschusses ein entsprechender Vorschlag durch die Verwaltung unterbreitet werde.