Beschlussvorschlag:

Im Stellenplan für das Jahr 2015 werden vier Stellen der Bes. Gr. A 13 h. D. nach Bes. Gr. A 14 h. D. angehoben.

Sachverhalt:

In den vergangenen Jahren hat die Verwaltung nach vielfältigen Möglichkeiten gesucht, die Verwaltungsführung zu verschlanken und hierdurch Kosteneinsparungen zu erzielen. Immer dann, wenn die Möglichkeit der Übernahme neuer Aufgaben oder Ausscheiden von beschäftigten Amtsleitern bestand, wurde die Organisation der Verwaltung geändert.

So war es zunächst bei der Einrichtung des Jugendamtes 2008, bei der die Aufgaben des Sozialamtes und des Jobcenters (früher ARGE) integriert wurden. 2010 wurden fast alle Aufgaben aus dem früheren Standes- und Friedhofsamt sowie weitere Servicefunktionen dem neuen Bürgerbüro und somit dem Ordnungsamt übertragen. Nach Ausscheiden des Hauptamtsleiters 2011 wurde diese Stelle eingespart. Im Jahr 2014 wurden das Haupt- und Personalamt nach dem Wechsel der Personalamtsleiterin zu einer anderen Behörde  zusammengelegt. Mit der Einrichtung des neuen Amtes Stadtbetrieb, verbunden mit der Pensionierung des bisherigen Tiefbauamtsleiters, wurde das Bauverwaltungs- und Tiefbauamt unter eine Amtsleitung gestellt. Bereits vor mehr als 10 Jahren wurde eine Amtsleiterstelle (A 65) nicht wieder besetzt. Hier erfolgte mit der Einrichtung eines Amtes Stadtbetrieb 2015 eine Korrektur, indem die Ämter Planung und Umwelt mit dem Hochbau- und Bauordnungsamt (ohne den Bereich Gebäudemanagement) zusammengelegt wurden.

Ein Vergleich mit umliegenden gleichgroßen Kommunen hat gezeigt, dass die hiesige Verwaltung eine geringere Anzahl von Ämtern aufweist und eine nach der KGSt gerechtfertigte Bewertung der Stellen um ein Vielfaches kostenmäßig günstiger ist, als eine zusätzliche Amtsleiterstelle einzurichten.

Demnach ist die hiesige Verwaltung nur noch in neun Ämtern unterteilt; vergleichbar große Kommunen unterteilen i. d. R. in mehr als zwölf Ämtern.

Ämterstruktur früher                                    heute

Alle diese organisatorischen Veränderungen führten zu erheblichen Erweiterungen der Aufgabengebiete, Kompetenzen und Verantwortungen der Amtsleiter und letztendlich zu einer höheren Bewertung der Planstellen.

Im Entwurf des Stellenplanes für 2015 wurden vier Stellen der Bes. Gr. A 13 höherer Dienst nach A 14 angehoben. Diese Stellenanhebungen hat der Rat in seiner Sitzung am 11.02.2015 abgelehnt. Seinerzeit wurde die Verwaltung darauf verwiesen, im Herbst 2015 nach einem konkreten Überblick über die Haushaltslage erneut über diese Stellenanhebungen zu beraten.

Die geplanten Stellenanhebungen wurden zwischenzeitlich mit den Fraktionen besprochen. Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung nunmehr vor, die Anhebung der vier A 13-er-Stellen nach Bes. Gr. A 14 ÜBesG NRW zu beschließen.