Betreff
Antrag der SPD-Fraktion zur Steuerung der Ampel an der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße, Theodor-Heuss-Ring, Nikolaus-Becker-Straße
Vorlage
834/2015
Art
Vorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Steuerung der Ampelanlage an der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße, Theodor-Heuss-Ring, Nikolaus-Becker-Straße wird beibehalten.


Sachverhalt:

 

Im Rahmen des 5. Bauabschnittes zum Integrierten Handlungskonzept ist im Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Straße, Theodor-Heuss-Ring, Nikolaus-Becker-Straße eine zusätzliche beampelte Fußgängerfurt hergestellt worden. Aus diesem Grund musste die gesamte Ampelanlage überplant werden.

Die Ampel an dieser Kreuzung ist aus Richtung Zentrum kommend in Fahrtrichtung Hünshoven unverändert so geschaltet, dass die Grünphase für die Fahrzeuge 5 Sekunden beträgt. Somit kommen in dieser Grünphase ca. zwei Fahrzeuge über die Ampel. Hier hat es im Rahmen der Umprogrammierung im Vergleich zur vorherigen Schaltung keine Änderung geben. Der einzige Unterschied zum vorherigen Zustand besteht darin, dass der Linksabbieger in Richtung Nikolaus-Becker-Straße vor dem Umbau eine separate Fahrspur hatte. Allerdings kam dort auch nur maximal ein Fahrzeug mehr während Grünphase über die Ampel.

 

Nach Beendigung des 1. Bauabschnittes wurde außerdem versuchsweise das Linksabbiegen vom Parkplatz an der Sparkasse erlaubt. In der Ratssitzung am 24.06.2015 ist nach einer Beobachtungszeit mit Einvernehmen der Straßenverkehrsbehörde der Beschluss gefasst worden, diese zwischenzeitlich bewährte Regelung dauerhaft beizubehalten.

 

Die betreffende unveränderte 5-Sekunden-Grünphase ist eingerichtet worden, um den Durchgangsverkehr über den Parkplatz in Richtung Hünshoven zu unterbinden. Der Verkehr aus Richtung Amtsgericht kommend soll über die Haihover Straße in Richtung Hünshoven fahren.

Für den Anliegerverkehr und den Fahrzeugverkehr, der nach der Nutzung des Parkplatzes in Richtung Hünshoven oder L364 fahren möchte, ist die kurze Grünphase ausreichend. Das jedoch trotzdem einige Fahrzeuge diese Strecke als Durchgangsstrecke nutzen, lässt sich nicht ganz verhindern.

 

Die SPD-Stadtratsfraktion beantragt die Änderung der Ampelsteuerung dahingehend, dass ein größerer Rückstau an der Kreuzung in Richtung Hünshoven vermieden wird.

 

Stellungnahme der Verwaltung:

 

Eine Änderung der Ampelschaltung würde bedeuten, dass langfristig noch mehr Durchgangsverkehr durch die Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Hünshoven fließt. Damit würde voraussichtlich trotz einer etwas längeren Grünphase wieder ein Rückstau entstehen.

Des Weiteren besteht die Gefahr, dass eine Kombination aus Durchgangsverkehr und Parkplatzsuchenden einen Rückstau auf dem Parkplatz bis zum Kreisverkehr verursachen könnte. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit der Fußgänger würde sich verschlechtern.

 

Eine Umplanung der Ampelschaltung hat außerdem auch eine nicht unerhebliche finanzielle Auswirkung. Die Kosten für Planung und Prüfung belaufen sich schätzungsweise auf ca. 10.000 €.

Des Weiteren ist bei einer erneuten Änderung der Ampelschaltung der Landesbetrieb Straßenbau NRW als Straßenbaulastträger und somit Eigentümer der Ampelanlage zu beteiligen. Auch wenn die Änderung keine direkte Auswirkung auf den Verkehr der Landesstraße bedeuten würde, rät der Landesbetrieb Straßenbau NRW nach aktueller Erörterung davon ab.

Aus den oben genannten Gründen wird empfohlen, von einer Änderung der Ampelsteuerung abzusehen.