Betreff
Information über die getroffenen Maßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen von Starkregenereignissen für das Wohnbaugebiet "Hommer Heide"
Vorlage
673/2016
Art
Informationsvorlage

Sachverhalt:

Durch das Starkregenereignis am 23.06.2016 kam es zu Überflutungen im Bereich des Wohngebietes Hommer Heide.

Entsprechend dem Fraktionsantrag der Bürgerliste vom 05.07.2016 beauftragte der Ausschuss in der Sitzung am 06.09.2016 die Verwaltung, vorbeugende Maßnahmen zusammenzustellen und dem Ausschuss zu berichten.

Zwischenzeitlich sind die nachstehenden Maßnahmen identifiziert und überwiegend auch vorgenommen worden, mit dem Ziel, künftige Auswirkungen von Starkregenereignissen für das Wohngebiet zumindest zu reduzieren. Dabei ist allgemein anerkannt, dass außergewöhnliche Starkregenereignisse, wie auch das vom 23.06.2016, vorbeugende Maßnahmen an ihre Grenzen führen bzw. im Einzelfall auch darüber hinaus.

Die vorbeugenden Maßnahmen im betreffenden Bereich konzentrieren sich insbesondere auf die Betrachtung der Wasserführung über den in Richtung Wurmtalstraße also in Richtung Tallage des Wohnbaugebietes führenden Wirtschaftsweg.

Konkret sind daher die nachstehenden Maßnahmen identifiziert worden:

 

  1. Auf den angrenzenden topographisch höherliegenden Ackerparzellen werden in Kehllagen sogenannte Blühstreifen von den Bewirtschaftern hergestellt. Durch die Einsaat von Gras und Wildblumen, wird gegenüber der Ackerbewirtschaftung erwartet, der unmittelbare Niederschlagsabfluss gedrosselt werden kann.

Mit den betreffenden beiden Landwirten konnte diese Maßnahme bereits einvernehmlich vereinbart werden.

Auf der ersten Ackerparzelle ist dieser Blühstreifen bereits angelegt.

Die zweite Ackerparzelle ist derzeit mit Gründünger bestellt. Anschließend soll auch dort ein Blühstreifen angelegt werden.

 

  1. Die Bewirtschafter der höherliegenden Ackerparzellen wurden angehalten, die Pflugfurchen parallel zum betreffenden Wirtschaftsweg anzulegen. Auch damit wird der unmittelbare Abfluss von Niederschlagswasser und vor allen Dingen von Sedimenten aus der Feldlage auf den betreffenden Wirtschaftsweg reduziert werden können.

 

  1. Auf dem unbefestigten Randstreifen der städt. Wegeparzelle entlang des Wirtschaftsweges ist inzwischen eine Bodenmulde angelegt, um auch damit eine gewisse Abflussdosierung zu erzielen.

 

  1. Der an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftsweg und Beginn der Erschließungsstraße zum betreffenden Wohnbaugebiet vorhandene Schlammfang wird wie bisher auch regelmäßig gewartet.

 

  1. Im betreffenden Wohnbaugebiet besteht Trennkanalisation. Bei Ortsterminen mit von der Überflutung betroffenen Bewohnern wurden Fehlanschlüsse zur Kanalisation festgestellt. Die Bewohner wurden angehalten, die Hausinstallation entsprechend umzustellen.

 

Der Ausschuss wird gebeten, die vorstehenden bisherigen Maßnahmen mit dem Ziel der Reduzierung der Auswirkungen von Starkregenereignissen im betreffenden Wohnbaugebiet zur Kenntnis zu nehmen.