Antragstext:

Auf den beigefügten Antrag vom 22.05.2018 wird verwiesen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die Themenfelder „Raumkonzept“ und „Schülerbeförderung“ (s. Vorlage 1294/2018) in zwei verschiedenen Tagesordnungspunkten behandelt.

Bereits bei den vorangegangenen Beratungen hat die Verwaltung darauf hingewiesen, dass die Deckung des erforderlichen Raumbedarfs an den Schulen - und die OGS gehört als Teil der Schule ebenfalls hierzu - ein dauerhafter Prozess ist, in den Schulverwaltung und Schulleitung sowie in diesem Fall auch der Träger der OGS eingebunden sind.

Auch das Schulamt für den Kreis Heinsberg als untere Schulaufsichtsbehörde hat sich kreisweit in diesen Prozess eingebunden. Von dort wurde festgestellt, dass die Betreuungsstandards und auch die Frage des zur Verfügung gestellten Raumangebots in den verschiedenen Schulträgerbereichen höchst unterschiedlich gehandhabt werden. Während einige Schulträger - so wie hier in der Stadt Geilenkirchen - der OGS Räume zur alleinigen Nutzung zur Verfügung stellen, findet in anderen Kommunen zum Teil oder ausschließlich eine Doppelnutzung der Räume im Vor- und Nachmittagsbereich statt. Hier ist das Schulamt bestrebt, einheitliche Standards zu vereinbaren. Dieser Prozess wird voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Hinsichtlich des Raumbedarfs für die OGS wurde aktuell nochmals Rücksprache mit den Malteserwerken als Trägerin der OGS genommen. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass an folgenden Schulen Handlungsbedarf gesehen wird:

-         An der KGS Geilenkirchen sind derzeit alle für die OGS verfügbaren Räume belegt, so dass nicht alle Neuanmeldungen berücksichtigt werden können. Etwa 10 Anmeldungen sind in einer Warteliste erfasst. Hier wird sich die Situation mit der Auflösung der im Gebäude ebenfalls untergebrachten Großtagespflegegruppe entspannen, sobald die neue Kindertagesstätte in Bauchem in Betrieb geht. Die Tagespflegegruppe wird dann zum Schuljahresbeginn 2019/2020 aufgelöst und die Räume für die OGS freimachen.  Mit dieser Lösung sind die Malteserwerke einverstanden.

-         An der GGS Gillrath besteht ebenfalls derzeit räumliche Enge. Hier werden aktuell verschiedene Varianten geprüft, wie diese Situation gelöst werden kann.

An den übrigen Grundschulen besteht aktuell kein Handlungsbedarf, es sei denn, dass sich die Anmeldezahlen zur OGS in Zukunft nicht gleichbleibend konstant entwickeln.

Es bleibt hier ebenfalls zu beobachten, zu welchem Ergebnis die kürzlich veröffentlichte Initiative des Bundesfamilienministeriums führt, im Grundschulbereich einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung zu verankern. Bisher handelt es sich bei der OGS lediglich um ein freiwilliges Angebot.

-         An der Städt. Realschule bestehen derzeit ebenfalls noch beengte Verhältnisse. Hier sollte versucht werden, im Zuge der im nächsten Jahr anstehenden Baumaßnahmen im dortigen Gebäude Abhilfe zu schaffen.

Die Verwaltung bittet, diesen Sachstandsbericht zustimmend zur Kenntnis zu nehmen. Eine weitergehende Beschlussfassung wird nicht für erforderlich erachtet.