Beschlussvorschlag:
Die Stadt Geilenkirchen beteiligt sich an der Kampagne „Städte für das
Leben - Städte gegen die Todesstrafe“. Den in der Vorlage genannten Vorschlägen
der Verwaltung zur Umsetzung der Kampagne wird gefolgt.
Sachverhalt:
Die Stadt Geilenkirchen wurde von der Gemeinschaft Sant’Egidio mit der
Bitte um Beteiligung an der Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die
Todesstrafe“ angeschrieben.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO),
die 1968 in Rom gegründet wurde und heute ca. 40.000 Mitglieder in 60 Ländern
zählt. Die friedenspolitisch aktive NGO befasst sich unter anderem mit der
Unterstützung der Armen, mit dem interreligiösen Dialog sowie dem Einsatz für
Frieden und Menschenrechte.
Neben diversen anderen Auszeichnungen erhielt der Gründer der
Gemeinschaft, Andrea Riccardi, im Jahr 2009 den Karlspreis in Aachen.
Seit 1998 setzt sich die Vereinigung für die weltweite Absetzung der
Todesstrafe ein. Dazu wurde im Jahr 2007 ein Moratorium verfasst und die
Kampagne „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ eingeführt.
In 2010 sind der Aufforderung zur Beteiligung an der Initiative und dem
Welttag, der jährlich am 30. November begangen wird, weltweit über 1.300 Städte
aus 85 Ländern gefolgt. Aus Deutschland waren 134 Städte beteiligt, unter ihnen
Berlin, Frankfurt, München, Münster, Stuttgart, Köln, Mönchengladbach und
Aachen. Alle „Städte für das Leben“ werden auf einer eigenen Website der
Homepage von Sant’Egidio aufgeführt (www.citiesforlife.net). Zudem erhalten die Städte einen Link zur
eigenen Homepage.
Der neunte Welttag findet am 30. November 2011 statt. Eine Beteiligung
der Stadt Geilenkirchen könnte aus Sicht der Verwaltung wie folgt aussehen:
-
zunächst
sollte ein Beschluss über die Beteiligung an der Kampagne „Städte für das Leben
– Städte gegen die Todesstrafe“ durch das entscheidungsberechtigte Gremium der
Stadt getroffen werden
-
dann
sollte die Stadt ein bekanntes Denkmal oder einen für sie charakteristischen
Ort auswählen. Denkbar wäre hier das Haus Basten. Bei wichtigen die Todesstrafe
betreffenden Ereignissen soll das Denkmal oder der Ort besonders beleuchtet
oder gekennzeichnet werden, vor allem jeweils am 30. November.
-
des
Weiteren sollte die Stadt eine Person oder eine Stelle benennen, die für die
Gemeinschaft Sant’Egidio Ansprechpartner für alle Initiativen der weltweiten
Kampagne ist.
-
auf der
Homepage der Stadt kann ein Link zur Homepage der Gemeinschaft Sant’Egidio
eingestellt werden, der direkt zur Anfangsseite der weltweiten Kampagne gegen
die Todesstrafe führt (www.citiesforlife.net).