Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, für die vorgeschlagenen Vorhaben (Calisthenics-Anlage Bauchem, Bewegungsbänke, Sport-Treffpunkt Würm) entsprechende Projektskizzen zu erstellen und über den Kreissportbund beim Land als Förderprojekte einzureichen.  

Sachverhalt:

Das Land NRW hat einen 2. Programmaufruf für die Förderung „Moderne Sportstätte 2022“ aufgelegt, über die Inhalte und Bedingungen des Programmaufrufs und die Ideen der Verwaltung wurde bereits im Umwelt- und Bauausschuss und im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur berichtet (Vorlage 2389/2021).

Für das durchzuführende Interessenbekundungsverfahren bittet der Kreissportbund nun bis zum 19.01.2022 um Mitteilung der Projekte aus den Kommunen, um diese dann bis zum 31.01.2022 an das Land zu melden.   

Die von der Verwaltung vorgestellten Vorhaben wurden allgemein begrüßt, die Planungen wurden daher entsprechend weiter ausgearbeitet. Für die Umsetzung im Rahmen des Förderprogramms werden daher folgende Vorhaben mit Kosten von insgesamt 65.000 € vorgeschlagen:

1)    Calisthenics-Anlage im Sportzentrum Bauchem

Standort:                    Pestalozzistraße, Freifläche zwischen Bürgerhaus und Parkplatz

Beschreibung:            Calisthenics ist eine Kombination aus Kraft- und Ausdauerübungen, die lediglich mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Die spezielle Form des Krafttrainings findet bewusst draußen statt und bietet eine sehr variable Zahl an Übungen. Es werden typische Übungen wie Klimmzüge, Liegestütze und Kniebeugen verrichtet, aber auch Übungen zur Verbesserung der Koordination und Beweglichkeit.

Das ganzheitliche Konzept bietet Trainingsmöglichkeiten für Anfänger und Profisportler, für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren und auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die Anlagen bestehen in der Regel aus Stahlrohrelementen, ein zentrales Element (Cube), welches von mehreren Seiten genutzt werden kann, kann dabei nahezu beliebig erweitert werden. Weitere Stationen bilden einen Parcours, der von den Trainierenden absolviert wird.

            Kosten:                        ca. 30.000 €.

2)    Bewegungsbänke (2 Stück)

Standorte:                  Parkplatz Teverener Heide (fest installiert)

                                   2. Standort offen (durch integrierte Bodenplatte versetzbar)

Beschreibung:            Die Bewegungsbank des belgischen Herstellers IPitup motiviert zu einfachen Kraft- und Stabilitätsübungen. Eine dazugehörige App hilft dabei ein individuelles Trainingsprogramm zu erstellen und den Trainingserfolg zu steigern. Auch die Umgebung wird mit einbezogen, z.B. mit Läufen zur Konditionssteigerung, Übungen werden aber auch über eine Tafel vor Ort erklärt.

                                   Die Bank ist grundsätzlich mit jeden Trainingsniveau und in jeder Altersklasse nutzbar, verschiedene geeignete Standorte sind daher denkbar, z.B. Parks, Spielplätze oder auch entlang von Wanderwegen. Die Bank ist optional mit einer integrierten Bodenplatte erhältlich und kann dadurch auch versetzt werden, wenn ein Standort nicht angenommen wird.

            Kosten:                        ca. 21.000 € (9.500 € fest, 11.500 € mobil)

3)    Sport-Treffpunkt Würm

Standort:                    Fahrposterweg, Freifläche am Friedhof (Flur 5, Flurstück 242/134)

Beschreibung:            Die bisher landwirtschaftlich genutzte Freifläche soll umgestaltet und u.a. als Fläche für Baumspenden genutzt werden. Gerade aus den „östlichen“ Außenorten wurde wiederholt der Wunsch nach einem Treffpunkt für Jugendliche an die Verwaltung herangetragen. Sportliche Aktivität soll hier im Vordergrund stehen, die genaue Gestaltung und auch die Elemente wären noch unter Beteiligung der späteren Nutzer abzustimmen. Denkbar wären eine Tischtennisplatte, eine Torwand, eine Slackline, ein Fußvolleyballtisch oder auch kleinere Calisthenics-Elemente wie eine Hangelleiter.

            Kosten:                        ca. 14.000 €.

Finanzierung:

Die Haushaltsmittel stehen im Entwurf des Haushaltsplanes für 2022 bereit, der Fördersatz beträgt im Regelfall bis zu 90 Prozent. Insgesamt stehen für den Kreis Heinsberg jedoch nur 500.000 € bereit.